Die wesentliche Aufgabe der Heizungstechnik ist die Schaffung eines behaglichen Raumklimas, unabhängig von äußeren Einflüssen und Vorgängen im Innern des Gebäudes. Beim Raumklima handelt es sich um eine sehr komplexe Größe, wo neben thermischen Einflußgrößen wie Luft- und Wandtemperaturen auch die Luftfeuchte, die Sonneneinstrahlung, die Bewegungsstärke der im Raum befindlichen Menschen und Fremdenergiequellen, wie z.B. Beleuchtung eine große Rolle spielen.
Die Aufzählung dieser Einflussgrößen zeigt, wie schwierig die Beurteilung eines behaglichen Raumklimas ist. Zusätzlich ist das Kälte- und Wärmeempfinden des Menschen so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Wir lösen diese Probleme zu Ihrer Zufriedenheit.
Legende:
5 Heizungsvorlauf
6 Heizungsrücklauf
7 Abgas
8 Kondensatablauf
9 Verbrennungsluft
11 Gas
14 Vormischbrenner
15 Wärmetauscher
Gasbrennwertgeräte werden hauptsächlich nach der Anordnung der Wärmetauscherflächen unterschieden. Die Grundbauformen sind hier nachfolgend schematisch dargestellt. In der Regel (vor allem bei kompakten Wandgeräten) wird die sensible und latente Wärme über einen integrierten Wärmetauscher abgegeben. Dieser ermöglicht die Brennwertnutzung.
Legende:
5 Heizungsvorlauf
6 Heizungsrücklauf
7 Abgas
8 Kondensatablauf
9 Verbrennungsluft
11 Gas
12 erster Wärmetauscher
13 nachgeschalteter
zweiter Wärmetauscher
Teilweise, vor allem in größeren Leistungsbereichen, werden nachgeschaltete Wärmetauscher zur Übertragung der latenten Wärme an das Heizwasser eingebaut. Dieser kann im Kessel oder als externer Aufrüstsatz außerhalb des Kessels eingebaut sein. Zur besseren Brennwertnutzung kann bei größeren Heizanlagen über diesen Wärmetauscher ein Heizkreis mit sehr niedrigen Rücklauftemperaturen geführt werden.
Legende:
1 Heizkessel
2 direkter
Wasserwärmetauscher
3 Verrieselungseinrichtung
4 Wasserreservoir
5 Heizungsvorlauf
6 Heizungsrücklauf
7 Abgas
8 Kondensatablauf
9 Verbrennungsluft
11 Gas
Dieses Schaltschema stellt die älteste Variante von Brennwertgeräten dar. Schon mehrere Jahrzehnte wurde mit dem "Schwimmbadheizer" die Kondensationswärme genutzt. Die Verbrennungsgase kamen hierbei direkt mit dem fein zerstäubten Schwimmbeckenwasser in Berührung. Diese Technik wurde in den 70er Jahren vereinzelt auch in Form von Wasserwärmeaustauschern in Brennwertgeräte eingebaut.
Warum hat ein Brennwertkessel mehr als 100 % Wirkungsgrad?
Die üblichen Angaben zum Kesselwirkungsgrad beziehen sich auf den Energiegehalt von Erdgas oder Heizöl ohne Berücksichtigung
des bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampfs (dem sog. Heizwert). Nutze ich zusätzlich die Energie des Wasserdampfes von 5 bis
10 % so erreiche ich Wirkungsgrade (bezogen auf den Heizwert) bis zu 106 %. Bezogen auf den Brennwert (der Energieeinhalt
einschließlich des Wasserdampfs) liegt der Wirkungsgrad dann natürlich unter 100 %.
Warum brauche ich einen neuen Kamineinsatz?
In der Regel wird mit der Installation eines Brennwertgeräts auch die Sanierung des Kamins fällig. In den bestehenden Kamin wird
dann ein feuchteunempfindliches Rohr (aus Edelstahl, Glaskeramik oder verschiedenen Kunststoffen) eingezogen. Dadurch kann der entstehende
Wasserdampf nicht mehr in die alte Kaminwand eindringen. Eine Versottung und damit Zerstörung des Kamins wird verhindert.
Bildquellenangabe:
Hintergrundbild: © Dirk Schadow / pixelio.de
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